Das Jubiläumsjahr
Gmund feiert 2025 sein 950-jähriges Bestehen. Dieses besondere Jubiläum spiegelt fast ein Jahrtausend lebendige Geschichte im Herzen des Tegernseer Tals wider und erfüllt die Gemeinde Gmund nicht nur mit Stolz auf das Erreichte, sondern stärkt auch den Blick in eine vielversprechende Zukunft.
Ein charakterstarkes und wertereiches Geschenk an die Gemeinde
Die Gmunder Künstlerin Ekaterina Zacharova – beheimatet mit ihrem Atelier in der Wiesseer Straße – hat der Gemeinde Gmund anlässlich des 950-Jahr-Jubiläums ein Gemälde überreicht – und drückt damit die Verbundenheit zu ihrer (Wahl-) Heimat aus.
Der Erste Bürgermeister Alfons Besel, der das Geschenk entgegennehmen durfte und in dessen Büro das Bild seine Heimat findet, zeigte sich bei der Übergabe überwältigt. „Es ist genau das abgebildet, was Gmund ausmacht, in vielerlei Hinsicht. Es zeigt den Blick über Gmund, auf das Rathaus, die Schule und die Kirchen bis hinüber nach Kaltenbrunn und auf die Berge und spiegelt so auch unsere Werte wider“, so der Erste Bürgermeister. Die im Vordergrund porträtierten Kühe, die auf diesen Wiesen eigentlich nicht zu finden sind, begründen sich auf dem Wirken des Gmunders Max Obermayer, der 1837 das Alpenfleckvieh aus der Schweiz nach Gmund bzw. Bayern brachte.
Entstanden ist das an Werten reiche Gemälde in ca. sechs Monaten, teilweise auf dem Osterberg und teilweise im Atelier der Künstlerin. Es wird vermutlich am Festwochenende Ende Mai auf Gut Kaltenbrunn als Kopie im Großformat zu sehen sein.
Kulturelle Schätze enthüllen die Seele von Gmund
Um die lange Geschichte des Ortes greifbar zu machen, hat die Gemeinde Gmund zwei besondere kulturelle Projekte ins Leben gerufen. Der historische Kalender für das Jahr 2025 ist dabei weit mehr als eine bloße Auflistung von Daten. Er wird zu einer Zeitreise, die Monat für Monat die Entwicklung der Gemeinde nachzeichnet.
Ergänzend dazu verspricht das neue Werk von Dr. Kratzsch, den Blick auf Gmund in überraschender Weise zu erweitern. Es lädt seine Leser dazu ein, den Ort bzw. die Heimat, aus neuen Perspektiven zu betrachten und vielleicht bisher unentdeckte Aspekte zu enthüllen.
Besonders bemerkenswert ist, dass auch die jüngsten Bürger von Gmund in diese historische Zeitreise einbezogen werden. Die angekündigte Überraschung für die Kinder unterstreicht, wie wichtig es ist, alle Generationen in die Feierlichkeiten einzubinden.
Gut Kaltenbrunn: Herzstück der Jubiläumsfeierlichkeiten
Das dreitägige Fest auf Gut Kaltenbrunn bildet den Höhepunkt des Jubiläumsjahres und spiegelt in seiner Gestaltung die Vielfalt und den Zusammenhalt der Ortsgemeinschaft wider.
Der Auftakt mit einer generationenübergreifenden Party symbolisiert eindrucksvoll, wie Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft Hand in Hand gehen.
Der zweite Tag steht tagsüber ganz im Zeichen der Begegnung zwischen Alt und Jung. In einer Zeit, in der digitale Kommunikation oft persönliche Kontakte ersetzt, schafft dieses "Fest der Generationen" bewusst Raum für den direkten Austausch. Es ermöglicht Senioren und Seniorinnen sowie Familien Gemeinschaft neu zu erleben und zu stärken.
Der Samstagabend würdigt in besonderer Weise das ehrenamtliche Engagement unserer Gemeinde – jene unsichtbaren Fäden, die den Zusammenhalt stärken, bevor am späteren Abend die Tanzfläche für alle Gäste aus dem Tegernseer Tal und der Umgebung zu beliebten Coversongs verschiedener Jahrzehnte eröffnet wird.
Den feierlichen Abschluss bildet ein traditioneller Sonntag: Ein Kirchenzug führt zum Festgottesdienst auf Gut Kaltenbrunn, der in einem typisch bayerischen Festausklang mündet.
Ein Blick in die Zukunft
Das 950-jährige Jubiläum von Gmund ist weit mehr als ein Blick zurück. Es ist eine Einladung an alle – Einheimische wie Gäste – die lebendige Geschichte von Gmund zu erleben, Teil ihrer Gegenwart zu werden und gemeinsam ihre Zukunft zu gestalten.