Baukulturregion Gmund
Im Jahr 2019 ist Gmund dem LEADER-Projekt »Baukulturregion Alpenvorland« beigetreten - neben Holzkirchen als zweite Gemeinde des Landkreises Miesbach. Im Austausch mit weiteren Kommunen aus den Landkreisen Rosenheim und Bad Tölz wurden hier Lösungen für zukunftsfähiges Bauen in der Region gesucht. Dabei ging es insbesondere um sparsames und schonendes Bauen und um eine nachhaltige Flächennutzung. Begleitet wurden die acht teilnehmenden bayerischen Gemeinden dabei von der Arge Baukultur konkret mit Sitz in Pfarrkirchen.
Seit der Beendigung des Projekts Ende 2022 geht nun jede Gemeinde ihren individuellen Weg um die lokalen Projekte voranzutreiben - unterstützt werden sie dabei von Baukultur-Beauftragten. Weiterhin finden aber natürlich Treffen zur Vernetzung von Menschen und Ideen statt sowie zur Entwicklung von gemeindeübergreifende Themen statt. In Gmund erarbeitet das Team um Bürgermeister Alfons Besel, Bauamtsleiterin Christine Wild und Baukultur-Beauftragte Carolin Mayer-Nowak - zusammen mit dem Gemeinderat - Wege, wie sich insbesondere die Ziele bezahlbarer Wohnraum, Verknüpfung von Wohnen und Arbeiten sowie eine geeignete Wohnform für Senioren umsetzen lassen.
Was ist bereits passiert?
2019: Die Gemeinde Gmund tritt dem LEADER-Projekt „Baukulturregion Alpenvorland“ bei.
2020/21: "Baukultur-Werkstätten" und Workshops des Gemeinderats zu den Themen: Baukultur allgemein, "gelungene" Baukultur in Gmund, Wohnen im Alter, Wohnen in Gemeinschaft, Ortsentwicklungskonzept und Baukulturvermittlung. Zudem fanden weitere Vernetzungstreffen und Vorträge, sowie eine Besichtigung von verschiedenen Formen von Seniorenwohnanlagen in den Gemeinden Kirchanschöring und Schechen statt.
11/21: Online-Bürgerbeteiligung zur Überarbeitung der Gestaltungsfibel und zur Frage „Was ist gelungene Baukultur für Gmund?“. Ca. 40 Personen, inklusive einiger Gemeinderäte, nahmen an der Online-Beteiligung teil und brachten sich rege ein. Weitere Informationen zum Ablauf, zu den Ergebnissen und zum weiteren Vorgehen finden Sie in der folgenden Presseinformation.
03/22 - 06/22: Im vierwöchigen-Turnus fanden die ersten vier "Baukultur-Stammtische" statt. Angefangen mit lockeren Diskussionen bei einem Zoom-Meeting und im Wirtshaus, ging es über zu einem Workshop in der VHS Dürnbach und nach einer Besichtigung des preisgekrönten "Haus für Kinder" in Sachsenkam in die Sommerpause.
05/22: Der Gemeinderat verabschiedet die sog. "Baukultur-Charta", als Zeichen, dass Baukultur in Gmund auch künftig eine bleibende Rolle spielen soll. Die Charta ist ein Leitbild, eine "baukulturelle Vision", anhand derer sich die Gemeinde mit der Gestaltungssatzung auseinandersetzen wird.
Zudem besucht der Erste Bürgermeister Alfons Besel den "Konvent der Baukultur" in Potsdam und stellt die "Baukulturregion Alpenvorland" vor.
11/22: Netzwerktreffen in Gmund am Tegernsee
Erste Konkrete Projekte: Seniorenwohnen (»Wohnen im Alter«) und neue Wohnanlage (»Wohnen in Gemeinschaft«)
Aktuell wird bereits konkret an der Planung einer Senioren-Gemeinschaftswohnanlage gearbeitet. Hier finden Sie weitere Informationen zum Projekt „Wohnen im Alter – Seniorenwohnen in Gmund“.
Außerdem soll auf mindestens einem Grundstück in Gmund eine neue Wohnanlage, basierend auf neuen Wohnkonzepten, bzw. Baugruppenmodellen entstehen. Hier unterstützen engagierte Gmunder Architekten/innen die Gemeinde dabei, herauszufinden, welche Grundstücke am besten geeignet sind.
Ausblick: Was ist noch geplant?
- Überarbeitung der Gestaltungsfibel
- Erstellen einer Baukulturlandkarte mit Positiv-Beispielen in Gmund und der Region
- Erstellen eines ganzheitlichen Ortsentwicklungskonzepts
- Pop-up-Büro zum Dialog mit den Bürgern am letztendlich ausgewählten Grundstück für die neue Wohnanlage
- Bürgerbeteiligung und -sensibilisierung durch verschiedenste Formate (Workshops, Stammtisch, "Stadtmöbel" o. ä.)