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Friedhöfe

Alter und Neuer Friedhof der Kirche St. Ägidius

Der alte und neue Friedhof rund um die Kirche St. Ägidius wird von der Kirche verwaltet. Bitte wenden Sie sich in diesem Fall direkt an die Kirchenverwaltung in Gmund.

Kirchenverwaltung St. Ägidius

Bergfriedhof

Der Bergfriedhof wurde im Jahr 1942 angelegt. Er ist eingesäumt von alten Buchen, Linden und Eschen, vier Brunnen dienen als Wasserspeicher, die Grabfelder sind mit Buchenhecken abgeteilt. Zudem gibt es vier Urnenwände. An der Ostseite steht das große Friedhofskreuz, an der Westseite das Kreuz zur Erinnerung an die Toten der Heimatvertriebenen.

Zentraler Punkt auf dem Bergfriedhof ist die Grabkapelle der Familie von Malaise. Im Jahr 1956 wurde die Kapelle nach einem Plan von Alois Degano erbaut, als Grabpflege für Major Karl von Malaise, gest. 1946. Im Jahr 1961 folgte ihm seine Frau Renate Anna, geb. von Miller. Alle verstorbenen der Familie Malaise wurde hier begraben.
Unter anderem fand hier Altbundeskanzler Prof. Dr. Ludwig Erhard seine letzte Ruhestätte.

Kontakt Friedhofsverwaltung

Hier geht es zu den Friedhof-Satzungen.

(Der linke Teil im Plan ist der neue Teil (NT), der rechte Teil ist der alte Teil (AT) des Friedhofs.)

Soldatenfriedhof Kaltenbrunn

Der Soldatenfriedhof Kaltenbrunn ist der älteste Soldatenfriedhof des 2. Weltkriegs in Bayern und wurde am 08.10.1950 vom Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. eingeweiht.
Auf der 980 qm Anlage sind 368 Gräber darunter 2 Frauen begraben.
Die entsprechenden Umbettungen wurden vom Volksbund Deutsche Kriegsgräber e.V. veranlasst.

Britische Kriegsgräberstätte (War Cemetery Dürnbach)

Auf dem britischen Militärfriedhof in Dürnbach finden sich die Grabstätten von 2.933 Soldaten der Land- und Luftwaffe des Commonwealth. Der größte Teil sind britische Flieger, die im 2. Weltkrieg 1939 - 1945 abgeschossen wurden. Die Commonwealth Länder sind auch vertreten, weil die Besatzungen der Royal Air Force sich aus verschiedenen Nationalitäten rekrutieren: Kanadiern, Neuseeländern, Polen und sogar etwa 20 US-Bürger, die bei der RAF dienten.
Das Gebiet, aus dem die Gefallenen zusammengebracht wurden, umfasst die ganze Bundesrepublik Deutschland südlich der ehemaligen britischen Zone, sowie Österreich und die Tschechoslowakei. In einzelnen Fällen, wie z.B. beim Absturz eines brennenden Flugzeuges in den Walchensee, wurden die gefallenen Flieger erst viele Jahre nach dem Krieg gefunden.
Der Friedhof liegt in einer wunderschönen Umgebung und wird von der Gräberkommission des Commonwealth betreut. Diese Organisation ist verantwortlich für 1.686.388 Militärgräber in 136 verschiedenen Ländern - von Island bis Indien, von Hongkong bis zu den karibischen Inseln. In Deutschland sind 31.772 Kriegsgefallene des Commonwealth in 36 Militärfriedhöfen begraben.
Kurz nach dem Krieg wurde, hauptsächlich dank der tatkräftigen Hilfe einiger Engländer, die in Bayern lebten, sowie auch der amerikanischen Militärregierung in Bayern und der bayerischen Behörden, der erste Militärfriedhof in Dürnbach angelegt. Der Mann, der zuerst auf diesen Gedanken kam, war ein ehemaliger Royal Air Force-General, Air Commodore Frank Beaumont, der nach dem Krieg zurückkam und sich in der Nähe von Bad Tölz niederließ. Er suchte die Gefallenen nicht nur aus Süddeutschland zusammen, sondern auch aus den angrenzenden Gebieten Österreichs und der Tschechoslowakei. Später übernahmen dann die britischen Militärbehörden diese Aufgabe, um sie dann endgültig der Kriegsgräberkommission des Commonwealth zu übergeben.
Jedes Jahr wird am britischen Heldengedenktag im November, ein kurzer Gedächtnisgottesdienst auf dem Friedhof in Dürnbach abgehalten, an dem die Mitglieder der britischen Kolonie in Bayern teilnehmen. Ein Militärgeistlicher der britischen Rheinarmee hält den Gottesdienst, zu dem auch Vertreter der US-Armee, der Bundeswehr, des Volksbund der Deutschen Kriegsgräberfürsorge (VDK) und der örtlichen bayerischen Behörden eingeladen werden.

Bild vergrößern: Britischer Soldatenfriedhof © Gemeinde Gmund
Britischer Soldatenfriedhof