Inhalt

Wohnen im Alter – Umsetzung einer Seniorenwohnanlage

Nachdem zusammen mit Experten und Bürgern bereits vorgearbeitet worden war, beschloss der Gemeinderat Ende November 2021 in einer Sondersitzung die Umsetzung einer Seniorenwohnanlage in Gmund. Im Sommer 2022 wurde sich auf ein bestimmtes Grundstück geeinigt, im November 2023 wurde schließlich der Planungsauftrag erteilt. Die Gemeinde will Eigentümerin der zukünftigen Seniorenwohnanlage bleiben und die Wohnungen zu einem sozial angemessenen Preis an einheimische Senioren vermieten. Vorgesehen sind größtenteils Zwei-Zimmer-Wohnungen, aber es soll auch einige Ein- und Drei-Zimmer-Wohnungen geben. Die Wohnungen werden barrierefrei gestaltet, sodass eine ambulante Pflege bis zu einem hohen Pflegegrad möglich ist.

Quartiersmanagement

Unter anderem zur Begleitung des Seniorenwohnprojektes wurde im Juli 2023 - gefördert durch das Bayerische Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales - die neue Stelle des Quartiersmanagements für den Bereich Senioren geschaffen. Sozialarbeiterin Kerstin Putzirer unterstützt seitdem die Gemeinde Gmund im Bereich Seniorenarbeit und Quartiersentwicklung. Insbesondere ist es der Gemeinde Gmund a.Tegernsee ein wichtiges Anliegen, eine möglichst lange Versorgung der Senioren im eigenen häuslichen Umfeld zu ermöglichen und herauszufinden, welche Angebote noch geschaffen werden können.

Ausgestaltung der Wohnanlage

Die Wohnanlage soll über Gemeinschaftsräume und Flächen im Außenbereich verfügen, um die Hausgemeinschaft und die Kommunikation zu fördern. Als „erweiterte Wohnzimmer“ sollen die Gemeinschaftsräume niederschwellige Angebote für alle Senioren in der Gemeinde bieten, nicht nur für die Bewohnerinnen und Bewohner der Anlage.

Die Quartiersmanagerin wird sich als „Kümmererin“ um die Betreuung der Wohnanlage kümmern und ist darüber hinaus auch für alle Gmunder Senioren Ansprechpartnerin und Unterstützerin.

30 Wohnungen auf 2.000 Quadratmetern

Nach ausführlichen Beratungen ist in der Gemeinderatssitzung am 24. Mai 2022 die Entscheidung für den Standort des Projekts "Wohnen im Alter" gefallen: die Seniorenwohnanlage soll auf einem Grundstück in der Hirschbergstraße und somit in Seenähe entstehen.

Der Bedarf von ca. 30 Wohneinheiten (ca. 60 Prozent Zwei-Zimmer-Wohnungen und jeweils 20 Prozent Ein- und Dreizimmer-Wohnungen) wird auf ca. 1500 Quadratmetern Wohnfläche Platz finden. Die Größen orientieren sich dabei an der Förderung von Mietwohnraum in Mehrfamilienhäusern. Bei den Wohnungen handelt es sich um abgeschlossene Wohneinheiten. Im Raum steht noch die Integration einer ambulant betreuten Wohngruppe, wodurch ca. 5 - 7 Wohnungen wegfallen würden.