Inhalt

Vereidigung der neuen Gmunder Feldgeschworenen

Im Frühsommer startete die Gemeinde Gmund einen Aufruf an ihre Bürgerinnen und Bürger, sich für das Ehrenamt des Feldgeschworenen zu bewerben. Die Gemeindeverwaltung erreichten daraufhin vier Bewerbungen, worunter die Mitglieder des Gemeinderats sich mehrheitlich und in geheimer Wahl für die Berufung von Markus Stumpf (Bild: Mitte) und Lorenz Kordes (Bild: rechts) entschieden. Der Erste Bürgermeister Alfons Besel vereidigte nun die beiden Landwirte in ihrem neuen Ehrenamt.

Bei dem Amt des Feldgeschworenen handelt es sich um ein kommunales Ehrenamt mit Aufwandsentschädigung (16 € pro Stunde, inklusive Rüstzeit sowie Wegstreckenentschädigung von 0,40 €/km). Die Aufgaben des Feldgeschworenen sind insbesondere Grabarbeiten beim Aufsuchen alter Vermessungspunkte und Grenzzeichen, Mithilfe beim Setzen neuer Grenzzeichen (Abmarken) sowie das Mitbringen von Abmarkungsmaterial und Werkzeug. Die Feldgeschworenen dienen somit als verantwortungsvolle Ansprechpartner und Unterstützung für die Gemeinde und das Vermessungsamt. Mit letzterem werden auch die Vermessungstermine vereinbart, der Einsatz kann dann unter den Feldgeschworenen selbst abgestimmt werden.

Mit der Vereidigung von Stumpf (51 Jahre) und Kordes (35 Jahre) hat die Gemeinde Gmund nun insgesamt vier Feldgeschworene. Bereits im Amt befinden sich Josef Eck und Hans-Peter Kraus. Der Einsatz pro Person, welcher durchaus um die 8 Stunden umfassen kann, wird sich so auf circa einmal monatlich belaufen. Die Motivation, sich für dieses Ehrenamt zu engagieren, begründen die neuen Amtsinhaber mit ihrem Interesse für das Gemeindegebiet, die Gemarkungen und die Flurgrenzen. Zudem möchten sie ihre beruflichen Erfahrungen als Landwirte einbringen, um praxisorientierte Lösungen zu finden und bei Verhandlungen als neutrale Person zu fungieren.

Nach dem gesprochenen Eid - „Ich schwöre Treue dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland und der Verfassung des Freistaates Bayern, Gehorsam den Gesetzen, gewissenhafte und unparteiische Erfüllung meiner Amtspflichten und Verschwiegenheit – so wahr mir Gott helfe.“ – gratuliert der Erste Bürgermeister Alfons Besel Stumpf und Kordes zu diesem „sehr spannenden Ehrenamt, bei dem man seine Gemeinde auf eine ganz andere Art und Weise kennenlernt“ ganz herzlich und wünscht viel Freude bei der Ausübung.