Neue Räume im Kirchenweg 4
Das Gebäude im Kirchenweg 4, dem ehemaligen Rathaus der Gemeinde Gmund, wurde saniert und größtenteils zu Büros umgebaut. Nun können im März die letzten Maßnahmen abgeschlossen werden und die Beschäftigten in ihre neuen Räumlichkeiten umziehen.
Das denkmalgeschützte Gmunder Rathaus im Kirchenweg 6 (als Pfarrhof 1666 erbaut) ist ein kleines Schmuckstück. Leider stößt es an seine räumlichen Grenzen: Das Rathausteam ist deutlich gewachsen.
Grund: Neue Aufgaben kommen hinzu, vorhandene Aufgaben werden umfangreicher und komplexer. Das ist aber nicht nur in Gmund der Fall: Die Zahl der Beschäftigten in der Kommunalverwaltung hat sich daher bayernweit erhöht. Im Landkreis Miesbach wurde und wird dieser Trend unter anderem an neuen Rathäusern in Holzkirchen, Hausham, Waakirchen und Rottach-Egern sichtbar.
„Im Gmunder Rathaus war es nicht mehr möglich, jedem Mitarbeiter zu jedem Zeitpunkt einen eigenen, festen Arbeitsplatz zu ermöglichen“, so Gemeinde-Geschäftsleiter Florian Ruml.
Im Lauf der Jahre sei man immer weiter zusammengerückt. Auch konzentriertes Arbeiten sei teilweise nicht mehr möglich gewesen, so Ruml.
Eine Lösung und Unterstützung hierfür ist das Homeoffice, welches auch weiter ausgebaut wird. Aber auch dieser Möglichkeit sind Grenzen gesetzt, wenn man dabei beispielsweise an Parteiverkehr, Akten oder Datenschutz denkt. Homeoffice darf auch nicht verpflichtend angeordnet werden.
Das Dachgeschoß des denkmalgeschützten Rathauses (einem ehemaligen Pfarrhof) auszubauen, wurde im Hinblick auf Kosten und Nutzen wieder verworfen.
Die Lösung des Raumproblems war daher das Nachbargebäude gegenüber im Kirchenweg 4. Dort war bereits früher bis 1969 die Gemeindeverwaltung untergebracht.
Nachdem innerhalb kurzer Zeit zwei Wohnungen freigeworden sind, rückte diese Möglichkeit in greifbare Nähe.
Entstanden sind insgesamt 7 helle, freundliche Büroräume und eine Teeküche.
Im Erdgeschoß wurde zudem eine behindertengerechte Toilette eingebaut. Eine Rampe im Eingangsbereich wird noch ergänzt.
Der Umbau des bereits 1806 erbauten Hause im Kirchenweg 4 gestaltete sich dann doch schwieriger als ursprünglich gedacht: Aus einer Renovierung ist dann eine Generalsanierung geworden.
Die Gesamtkosten belaufen sich daher leider auf stolze 820.000 €.
Damit wurde aber in die Substanz und den Werterhalt investiert.
Das Gebäude wurde dabei auch energetisch auf Vordermann gebracht: Die alten Fenster wurden getauscht und die Decke zum Speicher isoliert. Letztlich wurde das Gebäude Kirchenweg 4 als Teil des Ensembles von Kirche und Rathaus auch äußerlich wieder schön gestaltet, bemalt und wieder mit Fensterläden versehen.
„Mit der ‚Reaktivierung‘ der Räumlichkeiten des ehemaligen Rathauses im Kirchenweg 4 haben wir endlich eine Lösung für die räumlichen Engpässe gefunden und freuen uns, diese nun in Betrieb nehmen zu können“, so Geschäftsleiter Florian Ruml. „Unseren Beschäftigten können wir freundliche, moderne Arbeitsplätze anbieten und daher auch bei Bewerbern auch mit einer guten Arbeitsatmosphäre punkten.“
Im Nebengebäude (Kirchenweg 4) sind in Zukunft folgende Bereiche des Rathauses zu finden:
Erdgeschoß:
Renten, Senioren und Soziales (Frau Huber)
Quartiersmanament Senioren (Frau Putzirer)
Obergeschoß:
Finanzverwaltung (Kämmerei, Kasse, Steuerstelle)
Aufgrund der erweiterten Arbeitsplätze werden sich auch im Rathaus-Hauptgebäude/Kirchenweg 6 einige Änderungen ergeben und Bereiche bzw. Mitarbeiter in anderen Räumen zu finden sein. Vorher finden aber teilweise noch Renovierungsarbeiten statt, weshalb diese Umzüge noch etwas Zeit in Anspruch nehmen.
Die jeweiligen Kontaktdaten und (neuen) Zimmernummern sind wie gewohnt auf den ersten Seiten unseres Gemeindeboten, auf unserer Website sowie auch direkt in den Rathäusern zu finden.