Inhalt

Die Geschichte der gemeinde Gmund a. Tegernsee

Noch bevor im 8. Jahrhundert das Kloster Tegernsee gegründet worden war, bestand schon der Ort Gmund als Urpfarrei. Sie muß mit ihrem bäuerlichen Umgriff sehr gesund gewesen sein, denn 1274 wird sie durch Bischof Konrad von Freising auf Bitten des Abtes zur finanziellen Sanierung dem Kloster einverleibt.

Die Geschichte der Gemeinde Gmund am Tegernsee

Noch bevor im 8. Jahrhundert das Kloster Tegernsee gegründet worden war, bestand schon der Ort Gmund als Urpfarrei. Sie muss mit ihrem bäuerlichen Umgriff sehr gesund gewesen sein, denn 1274 wird sie durch Bischof Konrad von Freising auf Bitten des Abtes zur finanziellen Sanierung dem Kloster einverleibt.

Der ursprüngliche Ortsname „Gimunda“ oder „Gmündt" weist auf die Mündung der Mangfall aus dem See hin. Schon 1250 klapperten drei Mühlen an diesem Fluß. Die Nähe der vermutlich ältesten Schule Bayerns im Kloster Tegernsee hat sich auf die Entwicklung sicher entscheidend ausgewirkt.

1805 erhielt der Ort, der sich das Tor zum Tegernseer Tal nennt, sein Marktrecht. Und tatsächlich führte die einzige Straße von Norden her durch ein Tor unter der Scheune des großen Kistleranwesens, bis es König Max I. Joseph auf seinem Weg in die Tegernseer Sommerresidenz doch allzusehr im Weg stand. Gmund wurde auch früh durch das höfische Leben am See in den Fremdenverkehr einbezogen. Unter anderem machten zwei russische Zaren und ein österreichischer Kaiser Rast.

Aus dem heimischen Handwerk entwickelte sich früh die Kleinindustrie. Schon in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts entstanden ein Kupferwalzwerk, eine Papierfabrik, eine Maschinenfabrik, eine Drahtstiftfabrik und eine Baumwollspinnerei. In Gmund wurde der Dachstuhl der Walhalla gegossen. Die Papierfabriken im Mangfalltal arbeiten noch heute
und sind auch international erfolgreich.

Als 1883 dann die Eisenbahnlinie bis Gmund vordrang, war der Fremdenverkehr nicht mehr aufzuhalten. Zusammen mit dem bäuerlichen Element bestimmt er heute das Leben in der Gemeinde.

In Gmund kreuzen sich die Fernradwege Bodensee-Königssee und München – Venedig.
Der Fernwanderweg über die Alpen Gmund – Sterzing startet hier und der Münchner Wasserweg endet in Gmund.

Als Ferienort bietet Gmund, was das Herz eines Urlaubers nur begehren kann: Wanderungen, Bergtouren, Sommerrodelbahn, zwei Strandbäder, Segel- und Surfschulen, Gelegenheiten für Tennis, eine herrliche Seepromenade und für den Winter zwei Skilifte, zwei Langlaufloipen, Rodelmöglichkeit, Wanderwege, Plätze zum Schlittschuhlaufen und Eisstockschießen.

Dazu kommen lebendiges Brauchtum, viele Festlichkeiten und eine gute Gastronomie.